…und Bücher für Jungs.
Ein Blog über Kinderbücher?
Wie kommt man denn als Erwachsene auf so eine Idee? Und dann auch noch ein Blog, der nur Bücher für Jungs vorstellt? Naja, fast, für Eltern und Schwestern ist auch etwas dabei.
Die Antwort ist ganz einfach: Ich habe drei kleine Söhne, so richtige Lause- und Lesebengel, alle drei auf ihre Weise vernarrt in Bücher: Der Jüngste kaut gerne auf den Einbänden. Der Mittlere baut am liebsten Garagen für seine Autos damit. Aber der Älteste, fast Vorschüler, ist ein wahrer Bücherwurm. Stunden um Stunden verbringen wir vorlesend, sehen und Bilder an, beantworten unzählige Fragen dazu.
Mittlerweile, eineinhalb Jahre später, sind die Bücher dicker, die enthaltenen Bilder weniger und unsere Regale voller geworden.
Der Älteste geht zur Schule und kann erste Silben mehr oder wenig flüssig lesen. Der Mittlere, nun stolzer Vorschüler, interessiert sich für die Inhalte (und nicht nur die Statik) der Bücher. Und schließlich legt auch der Jüngste mittlerweile andere Qualitätskriterien an: nicht mehr um die Bissfestigkeit des Einband geht es, sondern um die Bilder. Und das dürfen bitte gerne schön viele sein!
Helden der Kindheit
Ich selbst tauche auch unglaublich gerne in Geschichten ein. Daher freue ich mich jedes Mal, wenn ich den Helden meiner Kindheit wieder begegne. Damals wie heute, haben Bücher für Jungs eine größere Anziehungskraft auf mich, als Pferdegeschichten und Prinzessinnen-Märchen. Klassiker unter den Mädchenbüchern, wie Ronja Räubertochter, Pippi Langstrumpf und später die Rote Zora habe ich aber natürlich auch verschlungen.
Ich wünsche mir, dass es alle Kinder die Möglichkeit haben, Buchhelden kennenzulernen. Kinder brauchen Helden. Wir alle brauchen Helden. Sie geben Kraft und Zuversicht. Und vermitteln das Gefühl, nicht allein zu sein.
Jungs und Mädchen
Ich bin mir sehr bewusst, dass man viele Bücher nicht ausschließlich in “nur für Jungs” oder “nur für Mädchen” einteilen kann und sollte. Aber eine Tendenz ist da und die wird immer deutlicher, je älter die Kinder werden.
Die Gender-Debatte ist richtig und wichtig. Auch geschlechtsneutrale Sortierungen in Büchereien und Buchläden sind eine sehr gute Idee. Ich bin aber auch der Meinung, dass es Jungen gibt, die eher zu einem Buch greifen, wenn sie sich eindeutig als Rabauke angesprochen fühlen können. Gerade wenn sie (noch) keine Leseprofis sind.
Lesen und auch schreiben sind wunderbare Hobbys und ich hoffe mit diesem Blog, einige Jungs dafür begeistern zu können.
Was mich qualifiziert oder Liste, nicht ganz ernstgemeinster Referenzen:
1991-1995 Lesen und Schreiben gelernt in der Grundschule Sievershütten
1992-1996 Als einziges Mädchen in der Mannschaft Fußball gespielt
2004-2009 Pädagogik Studium in Flensburg und Kiel
2015-2017 Fernlehrgang Kinder- und Jugendliteratur an der Hamburger Schule des Schreibens (https://www.schule-des-schreibens.de)
seit 2013 Jungs-Mama
Hier geht es zu meinen Beiträgen:
Vorlesebücher für Jungs: https://lesebengel.de/category/vorgelesen/
Jungsbücher für Selbstleser: https://lesebengel.de/category/selbstgelesen/
Bücher für Lesebengelinnen: https://lesebengel.de/category/lesebengelinnen
Ihr habt Fragen, Kritik oder Anregungen? Dann maile mir gerne an anne@lesebengel.de. Über freundliche Ratschläge, nette Hinweise und gute Ideen freue ich mich immer!
Stand: Herbst 2020
Du willst keinen Beitrag verpassen?
Dann bestelle Dir doch den Newsletter von lesebengel.de. und werde automatisch benachrichtigt, wenn ein neuer Post erscheint: